brotmesser,
das
;
–/-Ø
.
›Brotmesser‹;
zu
brot
 1.
Bedeutungsverwandte:
beimesser
.
Syntagmen:
ein b. finden / (heraus)ziehen / tragen; jn. mit einem b. entleiben / stechen
.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 83, 14
(
rib.
,
1397
):
Vort so en sall gein lerjunge binnen sinen eicht jairen metz dragen vurder dan ein gewoinlich broitmetz.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 196, 5
(
hess.
,
1501
):
Es sol auch nyemandts einche spitze sorglich switzertegen noch sunst unmessige broitmesser, barten, fustchin, heymer, werffgetzug [...] tragen.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
780, 12
(
osächs.
,
1523
/
4
):
Da stach unser stathirte das rind mit einem cleinen brotmesser in die kele und nicht in die drues.
Chron. Nürnb.
5, 557, 17
(
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
doch het er im drei stich geben mit eim protmesser.
Hauber, UB Heiligkr.
2, 400, 1
(
schwäb.
,
1506
):
mit den worten stach er in mit ainem brot oder beymesser zu tod, das er also blib uff der laben ligen.
Barack, Zim. Chron.
2, 175, 16
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das er angesichts aller umbstendt mit ainem brottmesser sich entleibet.
Winter, Nöst. Weist.
1, 343, 39
(
moobd.
,
E. 17. Jh.
):
Wan ainer zuckt ain prodtmesser.
Zingerle, Inventare 9b,
41
(
tir.
,
1485
):
acht par protmesser mit weissnn schaln vnd rot schaiden, vierzehen par protmesser mit swartzen schaln.
Skála, Egerer Urgichtenb.
83, 19
(
nwböhm.
,
1571
):
der vischer habe den Entleibten [...] mit einem Proth messer durch den hals gestochen.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 69
;
Dietz, Wb. Luther
349
;
Preuss. Wb. (Z) 1, 823;
Bad. Wb.
1, 336
;
Schwäb. Wb.
1, 1449
;
Schweiz. Id.
4, 462
;
Rwb
2, 520
.