brotesse(r),
der
;zu
mhd.
brôtezze
›Diener, Gesinde‹
(Lexer
).1, 360
›Angehöriger des Hausgesindes, Haushalts‹;
zu
brot
2; 3.Belegblock:
Wolf, Gesetze Frankf.
146, 11
(hess.
, 1416
): daz nyman kein seczholtz usz siner herscheffte wingarten snide oder drage, da sii dann ire brotesse bii.
Ermisch, Freib. Stadtr.
259, 22
(osächs.
, Hs. v. 1325
): Kein man mac vor den anderen geklagen noch geantwerten, he habe in denne vor gerichte zu vormunde gekorn; he si denne sin brotezze.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
683, 23
(osächs.
, 1523
/4
): er sei mein brotesser und ist mein ungesonderter son.
Preuss. Wb. (Z)
1, 821
; Crecelius
1, 209
.