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bretze,die
;–/-n;
zu
mhd.
prêze
›Bretzel‹
(Lexer
), dies über verschiedene Zwischenformen letztlich aus 2, 294
lat.
bra(c)chium
›Arm‹
(Georges
; 1, 859
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 170
›Gebäck (dessen Form zwei ineinander verschlungenen Armen gleicht), Kringel‹;
vgl.
bretstel
; bretzel
.Wortbildungen:
bretzenbacken
bretzenhaus
Belegblock:
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
41, 7
(Frankf./M.
1568
): Sem͂mel / Bretzen / Laub / Spuln vñ Weck / | Dergleich Fladen vnd Eyerkuchn / | Thut man zu Ostern bey mir suchn.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 23, 14
(md.
, um 1350
): Daz selbe sol man zu bretzen tûn und zu den hornaffen.
Sachs
17, 400, 1
(Nürnb.
1563
): Die Meichßner assen ohn genad | Für ein bretzen ein pfluges-rad.
Müller, Nördl. Stadtr.
562, 13
(schwäb.
, 1481
): bretzgen soll man bachen aine umb ain haller auf die schow.
Chron. Augsb.
7, 400, 27
(schwäb.
, zu 1547
/8
): Wann man vormittag sitzt, so tregt man auf [...] 2 silberin datzen und 3 bretzen, 3 semlen.
Dirr, Münchner Stadtr.
432, 4
(moobd.
, um 1365
): swer semel und pretzen pacht, der sol besunder ein panck haben.
Bastian u. a., Regensb. UB
133, 17
(oobd.
, 1358
): in der vasten schol in der schaffer geben zu der pfruͤnt jeder frawn ain prêtzen.
Dirr, a. a. O.
203, 26
; 432, 13
; 433, 11
; 433, 17
; 433, 19
; Voc. Teut.-Lat.
z vijr
; Schwäb. Wb.
1, 1411
f.; Schweiz. Id.
5, 1039
f.; Öst. Wb.
3, 924
f.