brandstat,
die
;
–/
auch
+ Uml.
1.
›Herd-, Feuerstätte‹;
vgl.
brand
 1.

Belegblock:

Staub, Qu. Wien
3, 1, 1375, 2
(
moobd.
,
1382
):
Anna relicta Vlrici Scharffenberger hat verchawft ir halbe prantstat gelegen vor Kernertor hinder der Juden freithof.
Ebd.
3, 2, 2385, 6
(
moobd.
,
1402
):
Maister Mayr der jud hat geben nucz und gewer von der uberteurung seins hauses gelegen in der Kernerstrazz zenêchst Hainreichs seligen haws des parlyrs mitsambt der prantstat daran.
Schwäb. Wb.
1, 1349
;
Schweiz. Id.
11, 1763
.
2.
›abgebranntes Anwesen, Brandstätte‹;
zu
brand
 1.

Belegblock:

Uhlirz, Qu. Wien
2, 3, 4270, 9
(
moobd.
,
1469
):
ain prantstat, darauf vormaln ain haus gepaut gewesen ist, gelegen in der Traubotenstrass.
Ebd.
4816, 6
(
moobd.
,
1480
):
zwain prantstetn, darauf vormaln zwai heuser gepaut gewesn sein.
Winter, Nöst. Weist.
4, 391, 15
(
moobd.
,
1450
):
chainer sol niemant chain prantstat noch pehaustes guet in unserem purkfrid [...] verchaufen ân unsers anbalds wissen.
Ebd.
1, 667, 25
(
moobd.
,
1688
):
Solle allen die alhier zu Altmannstorf prantstätt und gruntstuck haben ein decret zuegefertiget werden.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
98, 27
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
wann das volckh besuechten ire hewser und pranntsteet und vermaynten, die Turckhen warn alle aus dem lanndt.
Dietz, Wb. Luther
336
.