blutgericht,
das
;-s/-e
.›peinliche Gerichtsbarkeit, Gericht über Leben und Tod‹;
zu
1
blut
2, gericht
I, 6.Bedeutungsverwandte:
vgl. blutban
blutrecht
Belegblock:
Hertel, UB Magdeb.
3, 352, 47
(nd.
/omd.
1486
): derselbe schultese danne macht haben sol, den bann und blutgerichte furder dem rathe der alden stad Magdburg zu bevehlen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 759, 39
(schwäb.
, 1622
): Zum andern sicht es die herrschaft und obrigkeit für guet an, daß daß bluet- und halßgericht mit zwölf richtern alhie solle besetzt werden.
Winter, Nöst. Weist.
1, 74, 5
(moobd.
, 1617
): Erstlichen hat die herrschaft Stickhelberg ain freies bluetgericht zu Hollenthan, an der Zehet-Stickhel, mit allen gerechtigkeiten, pann und acht [alß] zu Wien oder Neustatt.
Hertel, a. a. O.
357, 18
; 375, 22
; 502, 10
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
90
; Dietz, Wb. Luther
1, 323
; Rwb
2, 381
.