blendung,
die
.1.
›das Blenden (eines Menschen)‹; zu
blenden
1.Belegblock:
Mayer, Folz. Meisterl.
27, 60
(nobd.
, v. 1496
): Halßschleg und packenschlege groß | Mit plentung seiner augen clar | Deß wart mit ym gespilt on moß.
2.
›Täuschung, Verführung‹; zu
blenden
3; 4.Belegblock:
Sudhoff, Paracelsus
1, 161, 2
(um 1520
): Das ir auch sagen von zeiten, cotidiana, dreitegigen, viertegigen, das ist ein schöne blendung.
Morgan u. a., MHG. Transl. Summa
211, 27
(schwäb.
, 14. Jh.
): alse vil alse nah dem so enist got niht ein sache der blendunge oder der verhertunge.
Dietz, Wb. Luther
1, 315
.3.
›Sichtschutz (an Befestigungsanlagen)‹.Belegblock:
Chron. Magdeb.
2, 62, 11
(nrddt.
, 1565
/6
): Nach diesem scharmützel machten sie eine blendung ahm lauffgraben zwischen der Steinkuhle und der Destorffer schantz.
Preuss. Wb. (Z)
1, 653
.