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beweren,V.;
zu
mhd.
(-)wern
›schützen‹
(Lexer
).3, 789
1.
›jn. mit etw. ausstatten‹.Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
449, 1064
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): [der brior] hiess in beten, vasten funfczen tag | und mit dem hailgen kreüz bewern | und pezaichen nach deme.
Bauer, Imitatio Haller
52, 5
(tir.
, 1466
): Der mensch der ist nicht pewert, der sich selbs loben vnd enpfhellhen ist, aber der ist pewërt, den got enpfhelhen ist.
2.
›jn. bewaffnen; jn. (z. B. durch ein Kriegsvolk, durch eine Rüstung) schützen; (eine Stadt) befestigen; (eine Stadt) vor etw. (z. B. einer Krankheit) schützen‹.Bedeutungsverwandte:
bewafnen
Wortbildungen:
2
bewerung
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
618, 3534
(Magdeb.
1608
): Er trug ein gruͤn Eydechsen Haut / | Die hing von seim Heupt biß zur Erd / | Vnd war fuͤr schuß vnd stich bewert.
Behrend, Magd. Fragen
218, 40
(omd.
, um 1400
): wennte wir inn unnser hanntfesten des lanndes zu bewerunge unnsers rechtes einenn artickel habenn in sulchen wortenn.
Allg. Schau-Buͤhne
60, 14
(Frankf.
1699
): die Braunschweiger [...] fielen mit etlichen hunderten bewehrter Mannschafft auß.
Dreckmann, H. Mair. Troja
38, 300
(oschwäb.
, 1393
): so sei wir auch wol bewärt mit grozzem mänlichem ritterlichem volk.
Chron. Augsb.
1, 348, 6
(schwäb.
, 1437
/42
): da was Zisaris ein stat bewert | mit sölchem baw und tempels zier.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
237v, 5
(md.
/oobd.
, 1446
/8
): Ist aber das dy stat / von der ercztey nit bebert wirt vor / der druß.
Moscouia
C, 1v, 4
(Wien
1557
): haben sy den lisst gebraucht / Waͤgen zugericht / bewehrte leut darein verporgen.
Weise. Jugend-Lust
146, 23
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
84
; Henisch
360
; Vorarlb. Wb.
1, 321
; Schwäb. Wb.
1, 992
.3.
›(einen Garten) bepflanzen‹.Bedeutungsverwandte:
pflanzen
Belegblock:
Gerhardt, Meister v. Prag
49, 4
(Hs. ˹nobd.
, 1477
˺): Es was ein man ein hauswirt der bewert
[
pflantzetLuther
1545: ]
einen weingarten.