bewegig,
Adj.
1.
›sich bewegend; bewegbar‹; vgl.
bewegen
1.Bedeutungsverwandte:
behende
wandelbar
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
3, 54, 18
Var. (Straßb.
1466
): vnd satzt fúr das paradise der wolust ein cherubin. vnd ein fewrin waffen vnd ein wandelbers
[Var. um 1475:
zwischneydents vnd bewegichs]
z)o( behieten den weck des holtzes des lebens. Maaler
66r
(Zürich
1561
): Bewegig / Der sich bewegt / oder bewegt mag werden. Mobilis.
Henisch
360
(Augsb.
1616
): Selbs bewegig / automatus [...]. Selbs bewegige vhren.
˹[Hierher?] Drescher, Hartlieb. Caes.
133, 15
(moobd.
, 1456
/67
): der heylig geist [...] ist heylig, manigvaltig, aynig, behend, maͤssig, erkennig, pewegig, unvermailigt
.˺
Schwäb. Wb.
1, 990
.2.
›unruhig, aufrührerisch‹; vgl.
bewegen
11.Bedeutungsverwandte:
anschlägig
Belegblock:
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
16, 13
(nobd.
, n. 1525
): Der prediget wider das hailig sacrament des leybs und bluts Christi [...], also das das gemain volk davon empörig und bewegig ward.
Sachs
16, 279, 35
(Nürnb.
1562
): Ob solche herrschafft wird unwillig | Der unterthan, und nicht unbillig, | Und wird bewegig zu auffrhur.
Ebd.
328, 30
(1563
): Wo ein herrschafft tyrannisiert | Blutdürstig, hochmütig regiert, | Darob der gmeyn mann wird bewegig | Und mit heymling sachen anschlegig.