besulen,
V.
›etw. bespritzen, beschmutzen, verunreinigen‹ (auch ütr.).
Bedeutungsverwandte:
besolgen
bespritzen
bestinken
besudeln
bewellen
soligen
verunreinen
Syntagmen:
etw.
(z. B. die wat, das kleid
) mit unflat b.; unrein besulet sein; besulter traum
.Wortbildungen:
besulung
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
14, 19
(preuß.
, M. 14. Jh.
): du bist gewurfen uz dinem grabe als eyn unnutze worpus besulet
[
entzeubertMentel
: ;
eingehültEck
1537: ]
unreyn mit eytir. Reissenberger, Väterb.
29414
(md.
, 14. Jh.
): Daz wir die wizen kuschen wat | Besuln mit sunden unvlat.
Ebd.
40587
(Hs. v. 1406
): Er hat besullt sein weisses chlaid.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb.
286
(o. O. um 1470
): Volutacio (porcorum) besulung.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
4704
, Var.; Reissenberger, a. a. O.
2640
; Goedeke u. a., Liederb.
171, 48
; Schmitt, Ordo rerum
663, 12
.