bestieben,
V., unr. abl.
›staubig werden; verrosten‹; trans.: ›etw. (z. B. die
kutte
) beschmutzen, bestäuben‹; als part. Adj. bestoben
auch ›betrunken‹.Bedeutungsverwandte:
verrosten
bestauben
bezecht
Belegblock:
Luther, WA
32, 325, 21
(1530
): ob es gleich auswendig ein asschenbrodel jnn der kuchen, schwartz, rustig und bestoben ist.
Lichtenstein, Lindener. Katzip.
359
(o. O. 1558
): wann du bestoben, das ist bezecht gewesen bist.
Barack, Zim. Chron.
2, 359, 30
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Ire kutten wurden bestoben und also zugericht, das sie nit vil mehr wert.
Ebd.
4, 217, 1
Var. (schwäb.
, v. 1536
): das er mit wein bestoben
[Var.:
bestoben]
sei gewessen. Henisch
335
(Augsb.
1616
): Bestieben / verrosten / squalere.
Dietz, Wb. Luther
1, 283
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
35, 35
; Schwäb. Wb.
1, 941
.