bestallung,
die
;-Ø/
auch -en
.1.
s. bestallen
.2.
›Einsetzung (e. P. in ein Amt, eines Gremiums); Anwerbung (von Truppen)‹; jeweils als Metonymie: ›Besoldung, Versorgung (von Amtsträgern)‹; ›Kriegsausrüstung‹; zu
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10.Bedeutungsverwandte
zur Metonymie: kriegsrüstung
Wortbildungen:
bestallunggeld
bestallung(s)brief
bestallungsbuch
bestallungshafer
bestallungsrevers
bestallungsverschreibung
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
259, 11
(Magdeb.
1608
): Haben sie / aus noth / von bestallung der Regierung im Weltlichen Regiment einen Reichs vnnd Rathstag halten muͤssen.
Ebd.
532, 798
: Ob nun gleich der Habich ankam / | Die bestallung willig annam.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
21, 80, 4
(schles.
, 1539
): worinne des berghauptmanns bestallung vorbessert zu werden unser notturft erheischt.
Chron. Nürnb.
2, 123,
Anm. 1 (nobd.
, 1445
): Allerley bestallungen und schulden der losungstuben.
Chron. Augsb.
7, 87, 1
(schwäb.
, zu 1548
): besatzung gerichts und großen rats, bestallung der diener und ambtleut.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 510, 2
(schwäb.
, 1570
): auch selbs weiter nit dann sein besoldung vermag laut seiner bestallung handlen.
Henisch
330
(Augsb.
1616
): Bestallung / Kriegsruͤstung / apparatus belli. Es gehet ein bestallung in Niderland / Milites conscribuntur in Belgium.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
199, 1
(m/soobd.
, 17. Jh.
): soll ihme die burgerschaft zu ainer bestallung jährlichen in parren gelt geben zöchen gulden.
Schottenloher, Flugschrr.
43, 14
; Rwb
2, 164
f.; Schwäb. Wb.
1, 930
; Schweiz. Id.
11, 50
.3.
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12.4.
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13.