bestallung,
die
;
-Ø/
auch
-en
.
1.
s.
bestallen
.
2.
›Einsetzung (e. P. in ein Amt, eines Gremiums); Anwerbung (von Truppen)‹; jeweils als Metonymie: ›Besoldung, Versorgung (von Amtsträgern)‹; ›Kriegsausrüstung‹;
zu
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 10.
Bedeutungsverwandte
zur Metonymie:
kriegsrüstung
.
Wortbildungen:
bestallunggeld
(a. 1623),
bestallung(s)brief
(a. 1559ff.),
bestallungsbuch
(a. 1525),
bestallungshafer
(a. 1651),
bestallungsrevers
›Anstellungsvertrag‹ (a.1555),
bestallungsverschreibung
(a. 1563).

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
259, 11
(
Magdeb.
1608
):
Haben sie / aus noth / von bestallung der Regierung im Weltlichen Regiment einen Reichs vnnd Rathstag halten muͤssen.
Ebd.
532, 798
:
Ob nun gleich der Habich ankam / | Die bestallung willig annam.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
21, 80, 4
(
schles.
,
1539
):
worinne des berghauptmanns bestallung vorbessert zu werden unser notturft erheischt.
Chron. Nürnb.
2, 123,
Anm. 1 (
nobd.
,
1445
):
Allerley bestallungen und schulden der losungstuben.
Chron. Augsb.
7, 87, 1
(
schwäb.
, zu
1548
):
besatzung gerichts und großen rats, bestallung der diener und ambtleut.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 510, 2
(
schwäb.
,
1570
):
auch selbs weiter nit dann sein besoldung vermag laut seiner bestallung handlen.
Henisch
330
(
Augsb.
1616
):
Bestallung / Kriegsruͤstung / apparatus belli. Es gehet ein bestallung in Niderland / Milites conscribuntur in Belgium.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
199, 1
(
m/soobd.
,
17. Jh.
):
soll ihme die burgerschaft zu ainer bestallung jährlichen in parren gelt geben zöchen gulden.
Schottenloher, Flugschrr.
43, 14
;
Rwb
2, 164
f.;
Schwäb. Wb.
1, 930
;
Schweiz. Id.
11, 50
.
3.
s.
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 12.
4.
s.
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 13.