besefeln,
V.;
zu Sefel
›Dreck‹, dies ursprünglich aus dem Chaldäischen, in der Neuzeit als Rotwelsch
angegeben (Dwb
; 10, 1, 80
Schweiz. Id.
).7, 340
›jn. betrügen, bescheißen, anschmieren‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. bescheissen
Wortbildungen:
besefler
Belegblock:
v. Keller, Ayrer. Dramen
3248, 8
(nobd.
, um 1600
): Dich stoß der Ried An vnd das füeber! | Wenn du so wolst besebeln mich.
Ebd.
3262, 27
: Was wolstu des Moschen dran schonnen, | Weyl Er dich so beseblet hatt?
Lemmer, Brant. Narrensch.
63, 47
(Basel
1494
): Mit rübling junen ist syn kouff | Biß er beseuelet hye vnd do.
Schmitt, Fachprosa
104, 20
(alem.
, 1510
): vnd ist das drit gevopt das sie barlen, vnd wirt der mensch dar durch besefelt, dann dem sein schenckel, sein fuͤß in der gefengnuß [...] ist ab gefeult worden.
Ebd.
105, 13
: gib inen vff das minst so du kanst, dann es sind nüt dann besefler der houtzen vnd aller menschen.