bergrichter,
der
;-s/
auch -e
.1.
›Person mit richterlichen Befugnissen in Angelegenheiten des Bergbaus‹; vgl.
1
berg
3.Belegblock:
Ermisch, Freib. Stadtr.
228, 6
(osächs.
, Hs. v. 1325
): Alle bercrichter unde alle bercgeswornen unde alle berclute die haben zu rechte kein gesetze zu setzene.
Ebd.
5, 4
(Hs. 1433
): alle bergrichtere, dy der bergmeister seczt [...], was vor den getedingit wirt, dy mogen nicht [...] gestehin vor der stat gerichte.
Ebd.
39, 3
(Hs. 1482
?): Alle ander bergrichter dy seczet der obirste bergmeister und bestetigit sy.
Ebd.
51, 21
: Wo eyn bergmeyster myt den schepphyn dez nachtyz get unfryde zcu sturen, [...] zo zal der bergrychter myt den schepphen danach eyn gerychte dorobir syczen.
Ebd.
83, 6
(1477
): Zcu sollichin vir virteiln sollen obir die vorigen amptlute, als bergrichter, bergmeister [...] unnd die geswornen des bergis, vier redeliche frome bergvorstendige manne, [...] geordent [...] werden.
Ermisch, a. a. O.
55, 4
; Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 89, 18
; 5, 65, 38
; Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
21, 237, 1
; Sachs
9, 462, 3
; Golius
17
; Rwb
2, 17
; Schwäb. Wb.
1, 872
; Vorarlb. Wb.
1, 293
; Schweiz. Id.
6, 457
.2.
s. 1
berg
7.3.
s. 1
berg
9.4.
s. 1
berg
10.