bekunden,
V.
1.
›etw. (z. B. vor Gericht) angeben, bezeugen; jn. anzeigen; etw. bekannt machen, verkünden‹.
Bedeutungsverwandte:
ausflechten
 2,
beibringen
 3,
belegen
 12,
1
beweren
 1,
beweisen
 1; 2,
1
bezeugen
 3,
dar|tun
 2,
er|1zeugen
 4,
probieren
 3.

Belegblock:

Ulner
104
(
Frankf.
1577
):
Beweisen. Darthun / bezeugen / beybringen [...] bewaͤren / [...] / außflechten / probiren / bekunden / erzeuͤgen / belegen.
Behrend, Magd. Fragen
214, 15
(
omd.
,
um 1400
):
die han eynen unser burgere beschuldiget und vor gerichte bekundit umb eyne sache.
Päpke, Marienl. Wernher
1586
(
halem.
,
v. 1382
):
Vil balde wart dú rede erkant | Durch Judeam, alles lant, | Von den priestern mit gebotte, | Als es bekúndet was von Gotte.
Henisch
272
;
Rwb
1, 1510
.
2.
›etw. gestehen, zugeben; etw. anerkennen‹.

Belegblock:

Chron. Augsb.
4, 32, 23
(
schwäb.
,
v. 1536
):
4 priester [...], welche [...] an der peinlichen frag selbs bekündt hetten, wie sie mitainander zü schaffen hetten gehept mit der stumede sind.
Ebd.
209, 15
:
da hat er für die ee geschworen, hat aber bekündt, er hab ir ir eer genomen.
Ebd.
308, 11
:
der hat nun vil übels bekündt, das er [...] angericht habe.
Ebd.
339, 9
;
Rwb
1, 1510
.