bekunden,
V.
1.
›etw. (z. B. vor Gericht) angeben, bezeugen; jn. anzeigen; etw. bekannt machen, verkünden‹.Bedeutungsverwandte:
ausflechten
beibringen
belegen
1
beweren
beweisen
1
bezeugen
dar|tun
er|1zeugen
probieren
Belegblock:
Ulner
104
(Frankf.
1577
): Beweisen. Darthun / bezeugen / beybringen [...] bewaͤren / [...] / außflechten / probiren / bekunden / erzeuͤgen / belegen.
Behrend, Magd. Fragen
214, 15
(omd.
, um 1400
): die han eynen unser burgere beschuldiget und vor gerichte bekundit umb eyne sache.
Päpke, Marienl. Wernher
1586
(halem.
, v. 1382
): Vil balde wart dú rede erkant | Durch Judeam, alles lant, | Von den priestern mit gebotte, | Als es bekúndet was von Gotte.
Henisch
272
; Rwb
1, 1510
.2.
›etw. gestehen, zugeben; etw. anerkennen‹.Belegblock:
Chron. Augsb.
4, 32, 23
(schwäb.
, v. 1536
): 4 priester [...], welche [...] an der peinlichen frag selbs bekündt hetten, wie sie mitainander zü schaffen hetten gehept mit der stumede sind.
Ebd.
209, 15
: da hat er für die ee geschworen, hat aber bekündt, er hab ir ir eer genomen.
Ebd.
308, 11
: der hat nun vil übels bekündt, das er [...] angericht habe.
Ebd.
339, 9
; Rwb
1, 1510
.