beklären,
V.
1.
›etw. erklären, erläutern, erhellen; etw. zeigen, beweisen‹; auch: ›sich aussprechen‹.
Bedeutungsverwandte:
ausweisen
 3,
erklären
 1.
Wortbildungen:
beklärung
.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
91, 15
(
thür.
,
14. Jh.
):
daz ist nemeliche billicher daz man der heiligin rede neme mide zu beclerne Christi rede.
Gille u. a., M. Beheim
258, 13
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
er sprach wider sie | mit senfften worten so beklǎret.
Sachs
17, 502, 22
(
Nürnb.
1562
):
Beklerung der fabel.
Drescher, Hartlieb. Caes.
342, 35
(
moobd.
,
1456
/
67
):
Wie nahentt und vast bey Gott sey allen die in an rüffen, das beklärt der tod ain andrer.
Ebd.
393, 16
:
als das nach geend exempel tůtt ausweysen und beklären.
Voc. Teut.-Lat.
g viijr
;
Rwb
1, 1503
.
2.
›sich schön machen, in prächtigen Farben zeigen; jn. glorifizieren, verklären, erhöhen‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
161, 65
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wann sy [heid] sich in des maien cleid | in wunicleicher augel weid | ist cziren und pecleren.
Bauer, Zist.-Pred. Haller
93, 241
(
tir.
,
1466
):
man sol sich auch erfreuen, als er glarificziert vnd pekchlert ist worden von seinem himlischen vater.