beherren,
V.
1.
›jm. (auch: sich) einen Herren geben‹; als part. Adj. beherret
›einen Herrn habend‹.Syntagmen
jn
. (auch: sich
) b., sich mit einem herren b
.; j
. (z. B.: die frau
) beherret sein, im himmel beherret sein
; als Sprichwort: weit beherret, nahe befreundet
.Belegblock:
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
237, 9
(moobd.
, 1478
/81
): die solten […] die gült und rändt einnemen und ausgeben, […] so lang, pis sy beherret wurden.
Preuss. Wb. (Z)
1, 483
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
25
; Rwb
1, 1452
; Schwäb. Wb.
1, 780
; Schweiz. Id.
2, 1551
.2.
›jn. (im Kampf) hart angehen, überwältigen, besiegen‹.Belegblock:
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
45, 7
(moobd.
, 1473
/8
): Mit kampfes streite | pehert ich hew̃t Parisen auf der grüene!
3.
›etw. beherrschen, zügeln, im Zaum halten‹.Belegblock:
Pyritz, Minneburg
3798
(nobd.
, Hs. um 1400
): Mit vorchten ez [kint] beheret | Alle sin freude verborgenlich.