begiftigen,
V.
– Md.
›eine Einrichtung (z. B. eine Stadt), eine Person (als Funktionsträger) mit etw. begaben, dotieren, beschenken, ausstatten‹.
Bedeutungsverwandte:
befreien
begaben
belehenen
dotieren
Wortbildungen:
begiftigung
Belegblock:
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
3, 7
(Köln
um 1490
): Desse koninck Salomon was vervullet mit aller wysheit unde beghifftighet mit groten rykedagen.
Chron. Köln
2, 7v, 13
(Köln
, 1499
): hait yn [Adam] got der here begifftiget mit so groisser genaide.
Ebd.
324, 37
: 15 geslechte […] hait der groismechtige keiser Trajanus vurß begiftiget mit adelichen schilden.
Ebd.
392, 23
: Dat vurß moenster is ouch hochlich nae der zit begiftiget worden mit heildom van dem pais Leo.
Ebd.
454, 36
: Octavianus, der […] des richs stat […] nae furstlicher art belenet ind begiftiget hait.
Hertel, UB Magdeb.
3, 77, 21
(nd.
/omd.
, 1471
): das wir […] das obgerurte hospital mit disen nachfolgenden sunderlichen gnaden begifftiget und befriet haben.
Burkhardt, UB Arnstadt
343, 39
(thür.
, 1471
): eyne margk sal auch volgen uff die borg Arnstet zcu dem drittin altare, der nicht begabt ist nach begifftiget.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 469, 1
(preuß.
, 1455
): wellende sie [statt] dorumb mit eyner sunderlichen gnoden begifftigen und begoben.
Chron. Köln
2, 386, 8
; 404, 18
; Rwb
1, 1416
; Preuss. Wb. (Z)
1, 466
; Crecelius
1, 110
.