becken,
V.;
zu
mhd.
bëcken, bicken
›stechen‹
(Lexer
).1, 138
; 265
1.
›etw. mit spitzem oder schneidendem Werkzeug bearbeiten, auf etw. (z. B. eine wunde Körperstelle oder einen Gegenstand) schlagen, hauen, etw. aufstechen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›etw. in etw. einschlagen, eingravieren‹.Bedeutungsverwandte:
hauen
Belegblock:
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
226, 20
(osächs.
, 1570
/7
): peck das stöckel gar wol mit einem peyl, das es umb und umb rauch wird.
Fischer, Folz. Reimp.
44, 434
(Nürnb.
1482
): Das man die trüsen pecken lest | Und seczt darnach ein kopff darauff.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
1, 75, 28
(nobd.
, 1493
): die seulen in S. Sebolts chor ze pecken und nit ze ferben.
v. Keller, Ayrer. Dramen
1627, 34
(Nürnb.
1618
): Darauff da sol gehieben sein | Vnser beyder abconterfect, | In Stein gehauen vnd gebeckt.
Eis, Albrants Roßarzneib.
128, 37
(böhm.
/oobd.
, 1442
): Die statt brenne senfftigclich mit ainem hayßen eyßen und becken mit ainem flyemen.
Fischer, a. a. O.
45, 271
; Eis, a. a. O.
133, 24
; Schmitt, Ordo rerum
663, 15
; Schweiz. Id.
4, 1111
.2.
›etw. kleinhacken, kleinschlagen‹.Belegblock:
Müller, Nördl. Stadtr.
469, 10
(schwäb.
, 1498
): sollen sie under den torn nit mer pecken.
Schwäb. Wb.
1, 743
.