bauwein,
der
;-s/–
.›Wein aus Eigenanbau; Wein aus einem abgabepflichtigen Weinberg‹; beide Varianten nicht in allen Belegen sicher trennbar;
vgl.
bau
1; 2, bauen
3; 4; 5.Gegensätze:
kaufwein
Wortbildungen:
bauweingarten
bauweingärtner
Belegblock:
Niewöhner, Teichner
340, 26
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): so spricht der reich: ’mein paw wein | ist pezzer dann der plaͦrrian’.
Hör, Urk. St. Veit
109, 24
(moobd.
, 1373
): dass sie […] all ir pauwein, die an iren stöckhen wachsent, […] an alle maut fürfüren mügen.
Winter, Nöst. Weist.
2, 736, 32
(moobd.
, 1430
; Hs. um 1625
): wan die weiber außgehen gehn weingart daß man abwipfle, daß sie abwipfeln in aines pauweingarden.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
1, 106, 23
(m/soobd.
, 1445
): daz all prelaten […] ir pawwein, zinswein, zehend und perkhrecht, […] in sein haus und nicht verrer kaufet.
Ebd.
111, 15
: daz hinfur dhain hantwercher […] kainen wein nicht mer schenkhen sol, wenn allain sein pawwein.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
213, 36
(m/soobd.
, 16.
/17. Jh.
): das kein burgersman mit dem leitgeben soll wolfler geben als der ander, es sei pauwein o. er kauf es.
Uhlirz, Qu. Wien 2, 2,
3061, 4
; 2, 3, 4207, 6
; 5250, 5
; Bischoff a. a. O.
62, 2
; Rwb
1, 1322
; Schwäb. Wb.
6, 1602
.