1
basler,der
;aus
mlat.
basalardus
(DuCange
; 1, 591
Verwijs/Verdam
; 1, 589
Öst. Wb.
).1, 404/5
1.
›Basilard, „halblanges, dolchartiges, ein- oder zweischneidiges Messer mit beiderseits aufgenieteten Griffschalen‹ (so Öst. Wb.
).1, 404
Bedeutungsverwandte:
2
degen
dolch
messer
das
), schwert
weidner
wer
Syntagmen:
den b. tragen / zucken / verbieten
; jn. mit dem b. schlagen
; beschlagener b.
Wortbildungen:
baslerband
baslermesser
seitenmesser
stechmesser
Belegblock:
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
471, 13
(preuß.
, 1423
): 1 pulpit, item 4 ladechen, do man geld in slust, item 1 swerd unde eynen paseler.
Voc. Teut.-Lat.
c vjv
(Nürnb.
1482
): Baslermesser. pugio. od’ stechmesser. od’ seytẽmesser.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
68, 21
(nobd.
, 1341
): zwo frauen hat er verwundt, eine schlug er mit einem pasler durch das haupt.
Wiessner, Wittenw. Ring
8040
(ohalem.
, 1400
/08
): Die sach man grimmeleichen tretten | Sam die zieren fiessen | Mit baslern und auch spiessen.
Niewöhner, Teichner
588, 118
(Hs. ˹önalem.
, um 1433
˺): daz hat nu ain swert umb geben | und ain baßlar lang da neben | und ain toͤpelbret da by.
Winter, Nöst. Weist.
2, 970, 23
(moobd.
, 1427
): Wer mit verpotner wer lauft auf die strazz, von ainem spiesse […] oder paslaͤr oder mit ainem scheit von ieder 72 ₰.
Ebd.
3, 627, 16
: Umb ain pasler zucken sechzig pfening.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 1403, 41
; Winter, a. a. O.
4, 420, 21
; Diefenbach
471b
; Öst. Wb.
2, 179
; 404
f.2.
›Schabeisen, Hobel‹; Spezialisierung zu 1.Bedeutungsverwandte:
hobel
schabeisen
stokeisen
Belegblock:
Voc. Teut.-Lat.
ff iijv
(Nürnb.
1482
): Stokeysen schabeysen od’ hobel. leuiga leuigal […] od’ basler.