banwasser,
das
.
›Gewässer, das durch Bannverbot der allgemeinen Nutzung (für Fischfang) entzogen ist, dessen Nutzung der Herrschaft vorbehalten ist‹;
vgl.
2
ban
 3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
hegewasser
.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 187, 18
(
hess.
,
1419
):
das fronwasser, daz man nennet daz bannwasser.
Ebd.
188, 7
:
Auch gehorit in daz bannwasser, wem wir daz lihen, dem geben alle fischere [...] ein schilling hellir.
Müller, Nördl. Stadtr.
297, 17
(
schwäb.
,
1509
):
wir setzen und ordnen, das kainer dem andern in seinem banwasser nit vischen noch krepsen soll. Es sol auch in kainem panwasser noch freiloss gefangen noch aufgehebt werden kain heurichs glaich oder saͤnglach keins vischs.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
340, 14
(
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Der paanwässer soll sich menigklich bei grosser leibstraff enthalten und ainicher mensch nit darauf finden lassen.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
35, 19
(
smähr. inseldt.
,
1414
):
das panwasser auf der Jgla hat zum gerichthoff gehört.
Hauber, UB Heiligkr.
2, 384, 15
;
Mell u. a., Steir. Taid.
132, 41
;
Bischoff u. a., a. a. O.
132, 10
;
145, 1
;
Bretholz, a. a. O.
74, 36
;
Wmu
1, 143
;
Haltaus
98
;
Brinckmeier
1, 269
;
Schwäb. Wb.
6, 1588
.