bansester,
der
;
-s/–
;
Grundwort zu
mhd.
sëhster, sëster
›ein Trockenmaß, Scheffel‹
, dies über roman. Zwischenstufen aus
lat.
sextarius
(
Lexer
2, 852
;
Dwb
10, 1, 635
).
›ein bestimmtes Maß Wein als Abgabe (z. B. als Gegenleistung für ein Nutzungsrecht oder als Buße)‹;
vgl.
2
ban
 9.
Wmd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.

Belegblock:

Schoop, Qu. Düren
71, 20
(
rib.
,
1342
):
so mach hie heischen eichgenhoutlz zů sime bůwe, ind dat sal man yme gieven, ind sal dan ave gieven den vorsteren eynen banseister wintz.
Grimm, Weisth.
2, 403, 36
(o. J.):
iemandt, so seumigh erfunden wird, denselben solle man der gebür fürprengen, vor einen bannsester weins, dass [...] ist 1½ sester weins straiffen.
Koeniger, Sendgerichte
187, 15
(
mosfrk.
,
15. Jh.
):
woelger die zit erhaltung dies helgen sents ungehorsam erfunden, wurt gestraefft und yst verfallen vor eyn bannsester wyns, eyn sentscheffen vor eyn hohe boes.
Schoop, a. a. O.
69, 26
;
Koeniger, a. a. O.
159, 3
;
229, 36
;
Rwb
1, 1222
.