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bai,der
;aus
frz.
baie, boie
›Wollenzeug‹
(Sachs, Frz.-dt. Wb.
; 1875, 164a
Wb. Ned. Taal
; vgl. auch 2, 799
Oed
s. v. 1, 1017
bay
).– Seit spätem 16. Jh.
eine Art einfachen, lockeren Wollstoffs, ein leicht gewalktes Tuch mit Kette von gekämmter Wolle.
Syntagmen:
b. durchbringen / aufreiben / machen / weben / wirken
; etw. von b. bestehen
; gemeiner / roter / schwarzer / weisser b.
; stük b.
Belegblock:
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
402, 17
(1587
): Ein stuck bay 26 alb.
Ebd.
628, 10
(1668
): allerley wahren auß der Graffschafft Marck [...] an sensen, klingen, meßern, partisanen, leinen, bandt, boy, drat, stahl, [...] durchgebracht werden.
Roder, Stadtr. Villingen
210, 15
(önalem.
, 1668
): die brustduecher, sollen sie von rothem, gemainem bai oder duoch bestehen und anderst nit übertrieben werden.
Henisch
173
(Augsb.
1616
): Baey bay / ein schlecht tuch / leuidensa, pannus uilis, rato et tenui textu.
Scholz-Babisch, a. a. O.
505, 10
; Harsdoerffer. Trichter
2, 121, 16
; Jones, French Borrowings
154
; Henisch
224
; Schwäb. Wb.
1, 577/8
.