badmeid,
bademeid,
badmagd,
bademagd
die
;–/-e
, auch -Ø
(für -meid
), auch -Ø
+ Uml. (für -magd
).1.
›Gehilfin des Baders‹; oft abwertend gebraucht.Bedeutungsverwandte:
vgl. baddirne
badermagd
badermetze
badreiberin
badschepferin
Belegblock:
Schade, Sat. u. Pasqu.
2, 191, 42
(o. O. 1522
): es ist nichts vorbliben, alein daß wir sehen die hurnkinder und verleumbte leut, ja auch die wascherin und badmeide auf disem plan fechten.
Ebd.
194, 160
: Ee du ein solches gespöt solst treiben, | Es wurden ee die badmeid schreiben | [...] | Und wurden verfolgen deine ler.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
620, 30
(nobd.
, um 1525
): Die mutter gots und zart junckfrawen | Gotslesterlich und unbeschayden | Vergleicht den alten badmayden.
Sachs
7, 189, 33
(Nürnb.
1538
): Ins henckers namen, thu dich schemen! | Und sol er denn ein badmeid bleiben, | Sein zeit in rockenstubn vertreibn, | Dem feind nit lehrn than widerstandt?
Engel, Rats-Chron. Würzb.
182, 11
(nobd.
, Hs. M. 17. Jh.
): die badtmägdt und knecht in der badtstuben.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
106, 3
(oobd.
, 1349
/50
): Galiênus spricht, daz süez wazzer ziterndeu und waicheu glider mach, als wir sehen an den padknehten und an den padmaiden.
Dietz, Wb. Luther
1, 201
.2.
›Hebamme‹.Bedeutungsverwandte:
badmutter
hebamme
Belegblock:
Voc. Ex quo O
79
(oobd.
, 1468
): Obstitrix pad maid aut heffamm.