bürtig,
Adj.
in Verbindung mit einer Ortsangabe ›gebürtig, geboren‹;
zu
burt
1.Belegblock:
Chron. Magdeb.
2, 120, 25
(nrddt.
, v. 1549
): Donnerstags nach Matthiae ist D. Martinus Luther zu Eisleben, da er bürtig war, in Gott verstorben.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
22388
(preuß.
, um 1330
/40
): daz brûdir Heinrich | starb in Prûzinlande, | den man von Kunzen nande, burtic von Duringin.
Wyss, Limb. Chron.
98, 25
(mfrk.
, 1. Dr. 15. Jh.
): das inne der zit zu Limpurg ein her was, der gab das schloiß Schaumberg bischof Sifried von Cöllen, der dan von Westerburg burtig und geborn was, umb helfe willen.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
11, 11
(Frankf./M.
1568
): Hanns Kuttenberger / auß Teutscher Nation buͤrtig.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe
774, 4
(thür.
, 1421
): Hie vor yn dem 29. jare hatten die von Erfforte eynen vient der hiess Thalmann unde was eyn burger von Jhene bortigk.
Stackmann u. a., Frauenlob
11, 6, 16
(Hs. ˹nobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): sie sind nicht bürtig fürsten hie.
Gille u. a., M. Beheim
111, 150
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): da gieng ain yeglicher vort | in dy stat dar ein er gehort | oder da er waz purtig.
Sachs
6, 70, 32
(Nürnb.
1551
): Weib, sag, von wann du bürtig bist.
Cirurgia H. Brunschwig
30rb, 19
(Straßb.
[1497
]): Ich Jheronimus brunzwig / bürtig võn Straßburg.
Chron. Augsb.
4, 356, 14
(schwäb.
, v. 1536
): da hat ain rat 2 tag darvor N. Weysser, ain schneider, 25 jar alt, von Augspurg pürtig, gefangen.
Barack, Zim. Chron.
4, 6, 36
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): hiess Catharina Häge, bürtig von Hochendengen.
Welti, Urk. Rheinfelden
346, 4
(halem.
, 1463
): wie ich ein dienstmagt by mir habe, ist von uͥwer statt buͤrtig.
Turmair
4, 2, 8
(moobd.
, 1522
/33
): Berosus, ein chaldeischer briester und sternseher von Babylonia pürtig.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
104, 37
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Der hawbtman was Hanns Hawgwitsch von Syberstorff aus Slesy purttig.
Skála, Egerer Urgichtenb.
43, 12
(nwböhm.
, 1563
): Das er wie Zuuor hans ott heiß von der Neunburgkh am woldt burtig.
Qu. Brassó
507, 32
(siebenb.
, 1614
): wenn in der gueten Zeit ehrlicher Manns Kinder sich setzen wollten, so aus andern Städten burtig.
Chron. Augsb.
4, 62, 2
; 355, 32
; 5, 169, 24
; 6, 21, 28
; 7, 65, 10
; 8, 130, 9
; 227, 18
; 9, 312, 17
; 315, 9
; Voc. inc. teut.
t viijr
; Maaler
81v
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
100
; Dietz, Wb. Luther
1, 364
; Preuss. Wb. (Z)
1, 881
; Schwäb. Wb.
1, 1549
; Schweiz. Id.
4, 1635
; Öst. Wb.
3, 1477
.