auszucken,
V.;
alle Belege ohne Umlautkennzeichnung.1.
›etw. aus etw. anderem herausziehen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. ausziehen
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
7804
(nrddt.
, 14. Jh.
): So sie dar uz zucken | Die vuze, so sint sie rot.
Pyritz, Minneburg
1771
(nobd.
, Hs. um 1400
): Die lantzen sie dar ynne zubrach | Und zuckt die struntzeln wider uz | Und gab mir mangen swinden buz.
2.
›(eine Waffe) zücken‹; Spezialisierung zu 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. ausraufen
ausziehen
Syntagmen:
das gewer / messer / rapier / schwert, den degen, die were a.
; a.
(subst.) der waffen.
Belegblock:
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
129, 9
(rhfrk.
, um 1435
): da wart er sere zornig / vnd zuckete zu stunt sin swert vß.
Sappler, H. Kaufringer
11, 469
(schwäb.
, Hs. 1464
): si zuckt aus ain messer guot.
Leidinger, V. Arnpeck
636, 10
(moobd.
, v. 1495
): ain lay [...] hat di monstranzen [...] mit ausgezuktem messer [...] zerschlagen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
216, 42
(m/soobd.
, 17. Jh.
): wan ainer uber den andern außzuckt und schlagt ainen pluetriss.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 359, 6
; Chron. Augsb.
7, 237, 10
; Päpke, Marienl. Wernher
8754
; Sappler, a. a. O.
6, 170
; Mell u. a., Steir. Taid.
134, 21
; Bischoff u. a., a. a. O.
68, 22
; Serranus
23v
; Dasypodius
379r
; Maaler
41v
; Hulsius
M ijr
; P iiijr
.