ausreutung,
die
.1.
›Kehricht, Abfall‹; anzuschließen an ausreuten
1 mit hinzukommender Metonymie (nomen acti) und Ütr.Bedeutungsverwandte:
vgl. abgang
abreitericht
abschneid
abschnitzel
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
9, 216, 19
(Straßb.
1466
): Du hast mich gesetzt ein ausreutung vnd ein verwerffung.
2.
›Vernichtung, Vertilgung (von Gegenständen und Personen); Ausrottung (von negativ bewerteten Zuständen); Verwüstung (von Land)‹; vgl.
ausreuten
4; 5; 6.Bedeutungsverwandte:
verderben
vertilgung
zerstörung
abschlahung
abtilgung
Syntagmen:
mehrmals zeugmatischer Anschluß zweier Genitivi objectivi.Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 449, 20
(Straßb.
1466
): er ist gemacht in ein ausreutung der streittenden búchel.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 375, 5
(halem.
, n. 1529
): kam obgenanter legat wider und ermant d’ Eidgnossen [...] ouch um ussruͤtung des vermaledieten Luthers und siner buͤecheren.
Maaler
475v
(Zürich
1561
): Ir zerstoͤrung / außreütung von Gott verordnet was Vorhanden oder nahet.
Meisen u. a., J. Eck
61, 1
(Ingolst.
1527
): er werde mir sein goͤttlichen genad und hilff zů außreittung und vertilgung diser ketzerey mitteiln.
Turmair
4, 10, 24
(moobd.
, 1522
/33
): aus was ursachen [..] aufruer, verderben und ausreutung bêder, land und leut, erwachsen.
Maaler
44v
;
Jelinek
40,
Rwb
1, 1075
; Preuss. Wb. (Z) 1, 322.