1
ausladen,V., unr. abl.,
für regelm. Flexion (s. Lexer
) keine Beleggrundlage; zu
mhd.
laden
›jn. auffordern, berufen‹
(Lexer
).1, 1811
1.
›jn. einladen‹; zu
2
laden
1.Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
325, 18
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): an ainem tag dar nahe | wart er geladen auss | In ain seins frundes haus.
2.
›jn. nach auswärts vorladen‹; Spezialisierung zu 1.Bedeutungsverwandte:
ausheischen
2
abladen
austagen
Belegblock:
Chron. Köln
2, 117, 25
(rib.
, 1. H. 15. Jh.
): als vurg. stet umb dat urdel, dat geschuldiget wart alz van der Juden wegen, dat man nemantz ausladen solt aus Kollen.
Rwb
1, 1047
.3.
›jn. zum Kampf herausfordern‹; Spezialisierung zu 1.Bedeutungsverwandte:
ausfordern
ausherladen
Belegblock:
Schweiz. Id.
3, 1063
.4.
›jn. abholen, jn. herausholen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abholen
Belegblock:
Vetter, Pred. Taulers
14, 27
(els.
, 14. Jh.
): blip do in dem Egiptenlande in dem dúnsternisse bitz du von dem engel uzgeladen wurst.
Sermon Thauleri
10ra, 7
(Leipzig
1498
): bleib dã an sunde yn disem slaffe der gedult. so wirstu dã warlich aus geladẽ durch deĩe dẽutige gelassẽheit als dez liebẽ heiligẽ ioseph geschach.