auskriechen,
V., unr. abl.
1.
›aus etw. heraus-, hervorkriechen‹; auch ütr. verwendet.Wortbildungen:
auskriechzeit
Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
2, 116, 7
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Got bewindet und bedecket sich in dem engelischen liehte und ist allez wartende, wanne er ûzgekriechen
[›hervordringen, -brechen‹]
müge, daz er sich der sêle gegeben müge. Ermisch u. a., Haush. Vorw.
91, 24
(osächs.
, 1570
/7
): Im ansetzen der hennen giebe achtung [...], daß die auskriechzeit nicht etwo in ein wexel [...] des mondens gefalle.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 709, 33
(Nürnb.
1631
): Die [...] | Heiß Pech jetzt muͤssen trincken, | Der Wuͤrm viel kriechen auß vnd ein, | Die wuͤrst vnd Vbel stincken.
2.
›überall herumkriechen, (einen Ort) vollständig abklappern, ablaufen‹.Bedeutungsverwandte:
durchschleichen
Belegblock:
Maaler
43r
(Zürich
1561
): Ich bin die gantze statt Außkrochen vnnd durchschlichen. Perreptaui usq. omne oppidum.