auskratzen,
V.
›etw. (von einer Unterlage) abkratzen, tilgen; etw. auskratzen‹; mehrfach in sprichwörtlicher Verwendung belegt;
zu
kratzen
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. abkratzen
aufkratzen
aufschaben
aushacken
ausleschen
ausschaben
Belegblock:
Apherdianus
107
(Köln
1575
): die buchstaben außkratzen mit deß messers spitze.
Thiele, Luthers Sprichw.
67
(omd.
, um 1535
): die solches strafen sollten, sind hierinnen selbs sträflich, darumb kratzet kein Krah der andern ein Aug aus
[Anm. dazu, S. 88].
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 290, 8
(Hagenau
1534
): Was man in Stedten Deutsches landes krefftig haben will [...] / das leßt man in des Radtsbůch verzeichen [...]. Es wirt da wol bleiben zů ewigen zeitten / keyn kůwe wirts ablecken / keyn kroͤ wirts außkratzen.
Luther, WA
33, 334, 2
; Dasypodius
362r
; Serranus
21v
; Rot
309
; Hulsius
K iijr
; Maaler
43r
; Dietz, Wb. Luther
1, 172
.