auskeret,
auskerich,
2
auskericht
(letzteres seltener),
das
.
1.
›Kehricht, Abfall, Dreck‹;
zu
2
auskeren
.
Phraseme:
sich im auskerich finden
›sich schließlich wiederfinden; sich zuguterletzt herausstellen‹.
Bedeutungsverwandte:
abschnitzel
,
ausgespüle
,
ausspülete
,
feget
,
hinwerf
,
1
kot
 2,
1
mist
 3; vgl.
ausfeget
,
ausgeschwinge
,
auskerung
.

Belegblock:

Luther, WA
30, 3, 550, 16
(
1532
):
es war bey jn [...] verachtung der Sacrament, aber es hat sich gefunden jm auskerich, was fur ein geist gewesen sey.
˹Ral.: Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 105, 9
(
Augsb.
1548
):
Es findet sich alles im außkerich
˺.
Müller, Nördl. Stadtr.
234, 11
(
schwäb.
,
2. H. 15. Jh.
):
es sol niemand dhain holtz an die gassen uf den freilos legen, usgenomen zimmer holtz, das iemand von stund verpawen will, auch weder güll, uskeret noch plůt daran schütten.
Dirr, Münchner Stadtr.
511, 17
(
moobd.
,
1372
):
daz niemant in der innern stat dheinen mist noch auzkerach für sein tür [...] sol schuten.
Dasypodius
193v
;
Schöpper
61b
;
Maaler
43r
;
Volkmar
658
;
Dietz, Wb. Luther
1, 171
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 306
.
2.
›Hobel‹; Metonymie von dem Produkt des Hobelvorganges (›Späne‹, vgl. 1) auf das Instrument.
Bedeutungsverwandte:
hobel
,
kerecht
.

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
c ijv
(
Nürnb.
1482
):
Außkerecht. od’ kerecht od’ hobel eysen scz ferrũ cum qͦ lignã planantur.