auserlesen,
part. Adj.
›hervorragend, ausgezeichnet, vorbildlich, erlesen, erhaben‹; vgl.
auserlesen
(V.) 1, allerdings Zurücktreten des Merkmals ‘ausgewählt’; in 1 Beleg für die gegensätzliche Qualität (antosem): ›abgefeimt‹ (dazu bdv.: abgefeimt
, s. v. abfeimen
2; Dietz, Wb. Luther 1, 164
: a. [...] räuber
).Bedeutungsverwandte:
köstlich
schön
vortreflich
ausbündig
auserkoren
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
9552
(nrddt.
, 14. Jh.
): Her ist ein helt us irlesen.
Schwartzenbach
C iiijv
(Frankf.
1564
): Mit sonderbarn / außerlesenen oder aigentlichen worten dargethan.
Pyritz, Minneburg
773
(nobd.
, Hs. um 1400
): Sag, lieber frunt mir uz erlesen, | Wo ist min wonen und min wesen?
Gille u. a., M. Beheim
142, 20
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): vermanung czu seinn werken hǎch, | guten und auss erlesen.
Ebd.
453, 1112
: Der auch ain ausserlesen | Venediger ist gwesen.
v. Birken. Erzh. Österreich
74, 12
(Nürnb.
1668
): Mit diesem seinem auserlesenen hauffen / ruͤckte er vor Basel.
Adrian, Saelden Hort
5654
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): ain rainú magt usserlesen | ze prut wol ze hof zam.
Gille u. a., a. a. O.
453, 1371
; Hulsius
L iijr
; Volkmar
262
; 319
; 520
.