auserkoren,
part. Adj.
1.
›vortrefflich, hervorragend, ausgezeichnet, erlesen, erhaben‹; vgl. auserkiesen
1, allerdings unterschiedlich starkes Zurücktreten des Merkmals ‘ausgewählt’.Bedeutungsverwandte:
vgl. allerbest
auserlesen
auserwält
auserwegen
Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
22, 15
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): die czwai geslecht sein sunder aus erkorn.
Koppitz, Trojanerkr.
11596
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): Der ward ye sällig geborn | Wem ain wib rain usser korn | In stätty sol wessen by.
Ebd.
12681
: Üwer fründ usserkorn | Wennend daz ich üch erkorn | Habe ze unstätte.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
225, 5
(moobd.
, 1473
/8
): So chom von Moroch Pelagrim aufs gevild | mit zwelff tausent rittern ausserkoren.
Ebd.
344, 3
: Meng ritter ausserkoren | durch mich erschlagen wirt.
A. à S. Clara. Glori
35, 13
(Wien
1680
): Auserkohrne Ehren [...]; wer soll nicht gern darnach schnappen?
Maaler
40r
.2.
›adoptiert, an Kindes Statt angenommen‹; vgl.
auserkiesen
2.Belegblock:
Diefenbach
13
c: Adoptiuus [...]. ein zugewunscheter son. ein auß erkoren kint.