ausborgen,
V.
1.
›etw. (Geld, Waren) von jm. entleihen, borgen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
aufborgen
,
ausleihen
 2.

Belegblock:

Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
157, 18
(
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Do ward er aus porgen ze Wienn under den chauflewten.
Rwb
1, 994
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 287
;
Schwäb. Wb.
1, 456
.
2.
›jm. etw. verleihen, auf Borg geben‹; antosem zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
ausleihen
 1,
ausbürgen
 3.
Wortbildungen:
ausborger
›Verleiher‹.

Belegblock:

Schultheiss, Achtb. Nürnb.
149, 31
(
nobd.
,
1398
):
der hat in brot geben und wein auzgeporgt.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 914, 21
(
schwäb.
,
1587
/
1725
):
Nicht weniger solle kein würth jemand aus hiesigen underthanen, [...] mehrer nit dan höchstens 4 fl. außborgen.
Winter, Nöst. Weist.
2, 1078, 1
(
moobd.
,
1677
):
die leitgeben sollen auch [...] keinen wein außborgen.
Ebd.
4, 166, 30
(
1414
):
ob ïr ainer ausparigicht, das im das der richter helf inzepringen.
Rwb
1, 994
.