aufjucken,
V.
1.
›etw. aufscheuern, wund reiben‹.
Bedeutungsverwandte:
aufkratzen
 1,
reiben
.
Wortbildungen
aufjuckung
1 (dazu bdv.:
aufreibung
; vgl.
arswolf
).

Belegblock:

Sachs
5, 148, 17
(
Nürnb.
1557
):
Das mich etwan der sattel drucket | Streng und das kumat mich auf-jucket.
Maaler
34r
(
Zürich
1561
):
Aufiuckung (die) Aufreybung deß hinderen.
Rot
346
.
2.
›plötzlich aufspringen, auffahren‹; ütr.: ›aufjauchzen‹; als Synekdoche: ›aufbrechen, sich entfernen‹.
Phraseme:
wie eine milch aufjucken.
Bedeutungsverwandte:
aufwischen
 2; vgl.
aufhupfen
 1; zur Synekdoche: vgl.
1
aufbrechen
 12.
Wortbildungen:
aufjuckung
2.

Belegblock:

Kottinger, Ruffs Adam
3934
(
Zürich
1550
):
Wie er in troffen und geschossen hat, juckt der guot fründ uf und spricht.
Maaler
34r
(
Zürich
1561
):
Auß dem schlaaff oder bett schnell Aufiucken.
Ebd.
354v
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
370
;
Schweiz. Id.
3, 38
.