aufdecken,
V.;
auch rückuml.1.
›etw. (z. B. ein Dach) öffnen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abdecken
Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Marc. 2, 4
(Wittenb.
1545
): [da] deckten sie das Dach auff / da er war / vnd grubens auff vnd liessen das Bette ernider.
Voc. Teut.-Lat.
b viijr
/v; c iv
; Maaler
31v
.2.
›etw. (auch: sich) entblößen‹; ütr.: ›etw. enthüllen, entlarven, entdecken‹.Phraseme:
jm. den hintern a.
›jn. schonungslos bloßstellen‹.Bedeutungsverwandte:
entblössen
entdecken
offenbaren
Syntagmen:
das mordstük, die geisterei / missetat, den teufel in jm. a.
Belegblock:
Luther WA
33, 408, 11
(1530
): viel weniger schonet ehr unser, die wir ihme den hindern auffdecken.
Ders. Hl. Schrifft.
2. Mose 20, 26
(Wittenb.
1545
): Du solt auch nicht auff stuffen zu meinem Altar steigen / das nicht deine Schame auffgedeckt werde.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
2, 71, 21
(Straßb.
1550
): lag ein Trunckener uff der Gassen, schendtlich auffgedeckt vor allermeniglich.
Sachs
15, 104, 30
(Nürnb.
1559
): Thun sie solche mordstück auffdecken, | So laß mit rhuten streichen auß.
Rwb
1, 587
; Dietz, Wb. Luther
1, 125
; Voc. Teut.-Lat.
g vr
.