arre
(auch
harre
), die
;aus
lat.
arr(h)a
›Unterpfand, Kaufgeld‹
(Georges
).1, 585
›Handgeld, Vorschuß zur Besiegelung einer Abmachung‹, speziell: ›Zahlung einer Geldsumme beim Abschluß bestimmter Dienstverträge an die sich verdingende Person‹.
Zur Sache:
Hrg
.1, 230-232
Bedeutungsverwandte:
vgl. aufgeld
Syntagmen:
ehalte / knecht / magd
(Subj.) a. einnemen
; a. an / auf etw. geben
; auf a. in diensten eintreten
; a. des kaufes.
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
3, 201, 20
(preuß.
, 1450
): uf welch vorgebent her getzugen unnd offembar schreiber angeruffen und arram doruf gegeben hat.
Preuss. Wb. (Z)
1, 206
; Schwäb. Wb.
1, 326
; Schmeller/F.
1, 121
; Rwb
1, 832
(a. 1287ff.
).