armiglich,
ärmiglich,
Adj.
1.
›verarmt, ohne alle Habe‹; teils mit Tendenz zu ›untergeordnet‹; vgl.
arm
(Adj.) 1, ärmlich
1.Belegblock:
Leidinger, V. Arnpeck
646, 3
(moobd.
, v. 1495
): das manger edlman zu ross mit seinen knechten hineinkam, der herwideraus armiglich zu füssen gieng.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
15, 3
(moobd.
, 1478
/81
): do enthielt er
[Fürst]
sich genueg ärmklich, von dem ich hernach mer sagen wil.2.
›armselig, kläglich, elend, erbärmlich‹; vgl.
arm
(Adj.) 10; 11; 15.Bedeutungsverwandte:
elend
armselig
Syntagmen:
jn. a. erschlagen / überwinden
; a. stehen / liegen
; etw. a. zubereiten.
Belegblock:
Bobertag, Schwänke
193, 33
(o. O. 1555
): ei du armer teüffel, wie staast du doch so armklich?
Adrian, Saelden Hort
1540
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): der aller wunne froͤden git, | bewunden ármeclichen lit | in tuͦchen gar umehtig.
Bachmann, Haimonsk.
57, 6
(halem.
, 1530
): wie gsich ich dich so armklichen verkert?
Adrian, a. a. O.
3550
; Dasypodius
290v
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
17
; Schwäb. Wb.
1, 322
; Schweiz. Id.
1, 457
.