argheit,
die
;-Ø/
–.›Boshaftigkeit, Bösartigkeit (der Gesinnung)‹ (vgl.
arg
, Adj., 5), mit Öffnung zu ›Geiz‹ (vgl. arg
, Adj., 6) und ›Böses (im religiösen Sinne)‹ (vgl. arg
, Adj., 8); metonymisch: ›aus Bosheit folgende Tat‹.Bedeutungsverwandte:
bosheit
schalkheit
übel
das
) 1; 2, ungerechtigkeit
geitigkeit
diebstal
argherzigkeit
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
10859
(nrddt.
, 14. Jh.
): Wen im [der helle wark] ist wol an geslacht | Arkeit und untugent eben.
Eggers, Psalter
78, 22
(thür.
, 1378
): er stund zcu allen wegen, di nicht gut warn, aber di arkeit in hasset er nicht.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 423, 1
(Straßb.
1466
): O got naig mein hertz in dein gezeúg: vnd nit in die arkeit.
Ebd.
2, 14, 7
: mit dem v́bel mit gemeiner vnkeusch. mit vnkeusch vnd mit arkeit. mit geizikeit vnd mit schalckheit.
Koller, Ref. Siegmunds
307, 47
(Hs. ˹Augsb.
, um 1440
˺): es verhüt diebstal und alle arghait.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Cor. 5, 8
; Voc. Teut.-Lat.
b vijr
; Stieler
1, 50
.