apfelbaum,
äpfelbaum
(letzteres selten); der
;-(e)s/-e
+ Uml.›Apfelbaum‹; er diente auch der Grenzmarkierung, als Gerichtstätte, als Richtbaum.
Bedeutungsverwandte:
vgl. affalter
apfel
apfelstam
apfelstok
Wortbildungen:
apfelbäumen
apfelbaumgarten.
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Joel
1, 12
(preuß.
, M. 14. Jh.
): der appilbom und alle boume des ackirs sint vordorret.
Fischer, Brun v. Schoneb.
303
(md.
, Hs. um 1400
): wil ich lobin dich mere | rechte als einen apfelboum.
Struck, Klöster
93, 11
(mosfrk.
, 1480
): eyn stucke nydderwirtz stoisset in den Siigen, dae dy appelbaume stehent.
Grimm, Weisthümer
2, 577, 9
(1585
): wan einer das leben binnen seinem ederich verwirckt hette, der sall auch darbinnen gericht werden vff einer platzen, die kockelferden genant, vnd an einen appelboum verweist werden, vnd vff den dritten tagh sall der joncker inen abthon laessen.
Morrall, Mandev. Reiseb.
7, 15
(schwäb.
, E. 14. Jh.
): apffelbom da Adam von nam das opß.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
333, 16
(oobd.
, 1349
/50
): ez sei auf ains pirpaums stam oder apfelpaums oder torenpaums.
Struck, Kollegiatstifte
405, 1, 24
; Ermisch u. a., Haush. Vorw.
13, 35
; Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
136
; 12070
; Baumann, Bauernkr. Oberschw.
18, 31
; Bachmann, Haimonsk.
172, 21
; Dietz, Wb. Luther
110
; Voc. inc. teut. b IIIr;
Dasypodius
290r
; Hulsius 6v;
Dief./Wü.
82
; Bad. Wb.
1, 67
; Schwäb. Wb.
1, 293
; Schweiz. Id.
4, 1235
; Rwb
1, 801
.