anzeihen,
V., unr. abl.,
mit gramm. Wechsel.1.
›jn. e. S. beschuldigen; rechtsförmlich gegen jn. klagen; jm. etw. vorhalten‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anklagen
Belegblock:
Chron. Köln
2, 54, 29
(rib.
, um 1400
): man zeich de Joeden an, dat si eine Joedinne hedden gedoeit de ein kint van eime kirsten droge.
Wyss, Limb. Chron.
85, 13
(mfrk.
, 2. H. 14. Jh.
): zeich he di an, si hetten in vurraden gen sinen vigenden.
Ebd.
89, 6
: der man daz wip anezeich, daz si druge ein kint.
Boos, UB Aarau
242, 9
(halem.
, 1416
): Dis alles zigen si in an, inen harumb gicht oder loͮgung ze gebend und satzten das hin zuͦ uns an recht.
Wyss, a. a. O.
85, 25
; Boos, a. a. O.
242, 20
; Schöpper
63b
; Schwäb. Wb.
6, 1525
; Rwb
1, 796
.2.
›sich auf etw. beziehen‹.Belegblock:
Rwb
1, 796
.3.
›sich etw. beimessen, zuschreiben‹.Belegblock:
Rwb
1, 796
.