ansprengen,
V.
1.
›jn. militärisch angreifen‹; ütr.: ›(eine Lehre, Gebräuche o. ä.) angreifen‹.Bedeutungsverwandte:
anfechten
anfeinden
anfertigen
angreifen
anlaufen
anplatzen
ansuchen
durchächten
anfallen
angehen
anspringen
Wortbildungen:
ansprengung.
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
23682
(preuß.
, um 1330
/40
): mit dem êrsten sprengen an | vorlurn dî cristnen vîrzic man.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
86, 17
(schwäb.
, v. 1542
): da sprenget sy der raysug zewg an.
Turmair
4, 502, 11
(moobd.
, 1522
/33
): welche, so der gewaltig haufen weck kam, liten vil, warden vil angesuecht und angesprengt von iren anstossern.
Haszler, Kiechels Reisen
235, 21
; Turmair
4, 515, 16
; Schöpper
21a
; Schwäb. Wb.
1, 265
; Schweiz. Id.
10, 878
.2.
›jn. nötigend um etw. angehen‹.Belegblock:
Schwäb. Wb.
1, 265
.3.
›etw./jn. bespritzen, besprengen‹.Bedeutungsverwandte:
befeuchten
besprenzen
bestreuen
ansprützen
besprengen
Belegblock:
Schöpper
80a
(Dortm.
1550
): Aspergere. Besprentzen ansprengen bestrewen befeuchten.
Maaler
27r
(Zürich
1561
): Ansprengen / an ein ding sprengen. Respergere.
Schweiz. Id.
10, 877
.