ansiegen,
V.
›jn. (als Individuum oder Repräsentanten einer Gruppe, auch Gruppen) besiegen‹; oft ütr., dann: ›jn./etw. überwinden‹.
Bedeutungsverwandte:
überwinden
absiegen
abstreiten
abtauben
abwinnen
angesiegen
angewinnen
Syntagmen:
dem teufel / den feinden / rittern / heiligen / Normannen / Burgundischen, der tugend a.
; trauren jm. a.
; die menge, den bund a.
Wortbildungen:
ansieger.
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
81, 194
(1635
): Wer der Tugend an will siegen, | pfleget allzeit zu erliegen.
Luther, WA
30, 2, 164, 15
(1529
): das horn streit widder die heiligen und sieget yhn an.
Völker, Antichrist
354
(wschwäb.
, 15. Jh.
): der
[jeder gute Christ]
haut doch dem túfel angesigt. Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 6, 63
(schwäb.
, 1471
): Mein fräd ist mir ergangen, | Trauren hat mir angesigt.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
23, 10
(moobd.
, um 1385
): mit ewrem unvercherleichem starkchem gemuet, daz unuberwindleich allen veinten angesigt.
Munz, Füetrer. Persibein
467
Ü (moobd.
, 1478
/84
): wie sie morgens mit vier rittern streitten múestten vnnd den / angesigten.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
166, 3
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): das so ein klain volckh so ein grosse menig der veindt angesigt haben.
Sachs
13, 554, 26
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
5, 359, 16
; Volz, Prophet Daniel M,
4, 19
; Kurz, Murner. Luth. Narr
3434
; Barack, Zim. Chron.
3, 454, 4
; Wedler, W. Burley. Liber
44v
; Leidinger, A. v. Regensb.
611, 29
; 613, 37
; Turmair
4, 1011, 4
; 5, 559, 9
; Voc. inc. teut. b
vijv
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
13
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