anrede,
die
.1.
›rechtsförmlich vorgetragene und begründete Forderung von jm. gegen jn., rechtlicher Anspruch‹; vgl.
anreden
3; 4.Bedeutungsverwandte:
anspruch
Belegblock:
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
192, 38
(osächs.
, 1533
): Geben sie in solche teil par uber an alle anspruche und anrede noch ordnung und gewonheit des berges.
Rennefahrt, Stadtr. Bern
235, 12
(halem.
, 1384
): das sol die herschaft von Kiburg haben mit lantgrafschaft, luͥten, gerichten, dingstetten und mit den andern zuͦ gehoͤrden, als si do vor in ir anrede genemt sint.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
177, 23
(halem.
, 1441
): so syen wir úber die sach gesessen und haben am ersten beider teilen anred und antwúrt erhoͤret.
Ebd.
160, 20
; Dietz, Wb. Luther
94
; Rwb
1, 701
.2.
das Rwb (1, 701) gibt (ohne Belege) noch an: ›Rechtsvorkehr im Prozeß‹; ›Duplik‹; ›Geständnis‹; ›Beschwerde‹.Belegblock:
Schweiz. Id.
6, 532
.