anhebig,
Adj.
1.
›etw. anfangend, beginnend‹;
zu
anheben
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
anfängig
.

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
b iijv
(
Nürnb.
1482
):
Anhebiger, inchoatiuus.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb.
152
.
2.
›jn. drängend, nötigend, jn. nachdrücklich bittend‹;
vgl.
anheben
 13.
Syntagmen:
jm. (mit bittungen) a. sein
;
jn. anhebiglich
(Adv.)
bitten
;
a. geist.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel
3, 178, 1
(
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
um 1475
):
das weyp was laidig
[Z-Sc:
oder anhaͤbig
]
dem iungeling.
Drescher, Hartlieb. Caes.
18, 7
(
moobd.
,
1456
/
67
):
sein hausfrau wér ym tágleich und swárlich darinn anhäbig.
Ebd.
28, 20
:
dy [tochter] pat den jungen anhãbikleich, ob er ichts erczney fũr sõlchen irn geprechen weszt.
Ebd.
28, 24
;
49, 27
;
85, 33
.
3.
›anhaltend, unablässig‹;
vgl.
anheben
 15.

Belegblock:

Sachs
9, 264, 39
(
Nürnb.
1555
):
Mit seiner wahr was er anhebig | Und samlet sie zsam uberal, | Sperrt sie in einen weyten stal.
Drescher, Hartlieb. Caes.
22, 25
(
moobd.
,
1456
/
67
):
das du mit fleissiger huet und guter ermonung anhábichliech der zwayer kranchen menschen phlegest.