angelangen,
V.
1.
›jn. um etw. ersuchen, bitten, sich mit einem Anliegen an jn. wenden‹.Bedeutungsverwandte:
begeren
anfallen
anlangen
ansuchen
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
1, 21, 14
(moobd.
, 2. H. 15. Jh.
): wär awer das ain richter ainem nicht wolt ain genuegen thuen, so möcht er di herschaft oder den herren angelangen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
32, 40
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): die lanntlewt [...] gelanngten den kayser an, das er ainen landttag darum ausschrib.
Rwb
1, 641
.2.
›jn. rechtlich belangen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anfallen
ansprechen
Belegblock:
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
553, 2
(osächs.
, 1523
/4
): Ap ein rat leute aus der stat verweiset umb schaden, ap sie der herre oder sein richter mit rechte moge angelangen.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
129, 5, 8
(schles.
, 1385
): das her nach sy Allexium vnd Leonhard [...] vmb das, das her in deme gefengniss(e) gesessen hat, nymm’ wolle nach sullen angelangin.