anderswo,
anderswa,
anderstwo,
anderstwa;
erstere Form gegen Ende der Epoche mit etwas größerer Häufigkeit als die zweite; die Formen mit epenthetischem
t
insgesamt selten;
Adv.
1.
›an anderem Ort, an anderer Stelle, anderswo, sonstwo‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
anderhalb
 3,
alswo
.

Belegblock:

Große, Schwabensp.
50a
, 40 (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
ich wil ·v· eynen bůrgen setzen, der ist anders wa gesetzen.
Chron. Augsb.
7, 399, 4
(
schwäb.
,
um 1547
/
48
):
so muͤß ain erbarer rat [aus der Ratstuben] weichen und anderstwa rat halten.
Koppitz, Trojanerkr.
7030
(
halem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
der süche in da | Und ouch niennan anderschwa.
Turmair
4, 125, 14
(
moobd.
,
1522
/
33
):
wie diser Jacob alle sein hoffnung zueversicht und vertrauen zue got setzt, all sein zueflucht trost und hilf in got hat, anderstwo kain hilf suecht dan in got.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
237, 31
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
welher der irn sich im veld oder annderswo in flucht gebe.
Gropper. Gegenw. 9r,
29
;
v. Tscharner, Md. Marco Polo
6, 13
;
64, 16
;
Sachs
16, 201, 12
;
17, 49, 22
;
Päpke, Marienl. Wernher
348
;
12152
;
Chron. Augsb.
2, 17, 34
;
377, 33
;
389, 1
;
4, 22, 11
;
218, 25
;
332, 2
;
364, 2
;
5, 1, 15
;
6, 44, 20
;
9, 319, 12
;
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
213, 2
;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
8, 10
;
93, 21
;
325, 1
;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
152, 2
;
Grossmann, a. a. O.
97, 24
;
Dasypodius
289v
;
Maaler
18r
;
Henisch
74
;
Dietz, Wb. Luther
73
/74;
Pfälz. Wb.
219
;
Bad. Wb.
1, 46
;
Schwäb. Wb.
1, 187
f.
2.
›sonst, in anderer Hinsicht‹.
Bedeutungsverwandte:
sonst
; vgl.
anderweis
.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
2, 13
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Bistu aber tobend, wütend, twalmig oder anderswo on sinne.
Alberus BB iiijr.