anbis,
der
.1.
a) allgemein: ›Mahlzeit, Gelage‹;b) spezialisiert: ›Frühstück‹; vgl.
anbeissen
2.Bedeutungsverwandte:
imbis
morgenbrot
anbeis
Belegblock:
Dinklage, Frk. Bauernweist.
69, 28
(nobd.
, 1465
): So sollen die hubner ein mall des abends und morgens ein ambisse fur in [...] betzalen.
Fastnachtsp.
859, 17
(nobd.
, n. 1450
): Zwu maß milch und drei pfunt preis | Und ruben und kraut und ander speis, | Des bedarf ich vil zu einem anpiß.
Fischer, Folz. Reimp.
46, 3
(o. O. o. J.): man zalt dausent eyer unnd [...] achczig pfaffenseidlein des aller pesten kniemostes frü zum anbis ist dise zetel gepratizirt.
Voc. Teut.-Lat.
b iiijr
(Nürnb.
1482
): Anpyß. morgẽprot.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 6, 1
; Fastnachtsp.
220, 9
; Dietz, Wb. Luther
1, 70
; Schütt, A. Petris Bibelgl.
1908, 17
.2.
›Lockspeise, Köder‹; vgl. anbeissen
1 mit hinzukommender Metonymie auf den Stoff.Bedeutungsverwandte:
1
as
Belegblock:
Maaler
1r
(Zürich
1561
): Aaß / (das) Anbiß daß den voͤglen oder fischen gemacht wirt.
3.
s. ameise
.