alzuhand,
(in 1 Beleg:
alzuhandes
), Adv.
1.
›unverzüglich, sofort, zum genauen zeitlichen Bezugspunkt innerhalb eines Geschehens‹; offen zu 2.Bedeutungsverwandte:
vgl. alzustund
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
3427
(preuß.
, um 1330
/40
): er [man] in gotis minne bran | alzuhandis in bereit.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
1, 43, 2
(Köln
um 1490
): ganck myr fort altzo hant | Zo myner suster.
Feudel, Evangelistar
24, 19
(omd.
, M. 14. Jh.
): Alczu hant wart der mensche gesundt.
Langen, Myst. Leben
212, 18
(nobd.
, 1463
): das er sich selber scholt vor mit dem heiligen sacrament / bewaren, die piten vmb das leben, vnd mit sunderhait allzcuhant, | ee er keines sichtagen gewar würd.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 173, 24
(Leipzig
1537
): So sprich ein wort alleyne, | Das sie [steyne] brodt werden all zuhandt.
Große, Schwabensp.
183a, 32
; Chron. Köln
1, 79
; Kurz, Waldis. Esopus
4, 63, 23
; v. Tscharner, Md. Marco Polo
27, 21
; Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Marc.
1, 28
; Feudel, a. a. O.
18, 20
; 20, 28
; 34, 6
; 48, 7
; 136, 4
; Kehrein, a. a. O.
3, 203, 38
; Adrian, Saelden Hort
8885
.2.
›sogleich, unmittelbar auf den zeitlichen Bezugspunkt eines Geschehens folgend‹.Bedeutungsverwandte:
schnelle
Belegblock:
Thiele, Chron. Stolle
397, 27
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Dor noch alzuhant vaste der bisschoff die von erffort an zu notigen.
Päpke, Marienl. Wernher
3992
(halem.
, v. 1382
): Dar komest du morne alczehant | Mit allem disem gesinde.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
86, 29
(moobd.
, 1478
/81
): Allzuhandt macht der valsch hofmaister brief der mainung zu seiner niftlen.
Chron. Köln
1, 4478
; Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
928
; Feudel, Evangelistar
48, 8
; Bindewald, Texte schles. Kanzl.
64, 10
; Päpke, a. a. O.
4998
.