altherre,
der
;-/-n.
›Ältester; hoher, mit Erfahrung und Autorität ausgestatteter Berater insbesondere der religiösen, aber auch der politischen Führung von Gemeinwesen, Körperschaften; mit Autorität ausgestattete Vertrauensperson für Untergebene‹; speziell: ›jeder der 24 Alten, wie sie in Apok. 4, 4 beschrieben werden‹ (dazu:
W. Schmidt, Die vierundzwanzig Alten Ottos von Passau.
); in allen Varianten mit durchgehend positiver Wertung; 1938
vgl.
1
alt
5; 15.Bedeutungsverwandte:
älteste
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
8964
(nrddt.
, 14. Jh.
): Sam drate vielen jene erren, | Die vier und zwenzic altherren, | Vor den der uf dem trone saz.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
7, 11
(hess.
, 14. Jh.
): Die ubele gedenke den herzen zu kummende zu hant werfen an Krist und deme geistlichen altherren offenbaren.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe
46, 13
(thür.
, 1421
): do regirte Romulus do alleyne, unde der koss do uss dem volke hundert der eldisten unde weisten unde nante die altherren.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
5, 83
(oobd.
, 3. Dr. 14. Jh.
): Yesse fron gert, kum, kum schire, | füer hin zu Bethel uns zu dire, | do da singent sechstund / viere | althern, eia do zire | <uns> in koren seraphie.
Chron. baier. Städte. Regensb.
67, 18
(noobd.
, 1525
): haben prelaten, thumbrobst und techet, probst und alther von alten capellen [...] dy 2 brieff ec. auffs haus tragen.
Brinckmeier
1, 65
; Rwb
1, 532
.